Für den Energiekonzern E.ON führt Ramboll die Entwurfs- und Ausführungsplanung für 60 Monopile-Fundamente und Übergangsstücke (TPs) des Offshore-Windparks Arkona-Becken Südost in der Ostsee durch.
Ausgangssituation & Aufgabe
Für 60 Monopile-Fundamente und Übergangsstücke (TPs) in der Deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Ostsee, führt Ramboll die Entwurfs- und Ausführungsplanung durch. Die TPs werden über eine geschraubte Flanschverbindung mit den Monopile-Fundamenten verbunden und der Korrosionsschutz aller Monopiles wird erstmalig für einen Windpark vollständig über ein Thermal-Spray-Aluminiumverfahren (TSA) hergestellt. Die Wassertiefen des Offshore-Windparks Arkona-Becken Südost liegen zwischen 22 und 37 m.
Der Standort des Offshore-Windparks befindet sich in der deutschen Ostsee zwischen den Inseln Rügen und Bornholm, ca. 35 km nordöstlich von Sassnitz (Rügen). Die Windenergieanlage wird mit einer Nennleistung mit je 6,3 MW und einer Nabenhöhe von MSL +102 geplant. Für den Windpark ist eine Betriebsdauer von 25 Jahren vorgesehen.
Unsere Services
Im Rahmen des Projekts überprüft Ramboll vorhandene Informationen und Dokumente und wertet diese aus. Anschließend erstellen die Windenergie-Experten ein Leistungsverzeichnis und führen die Entwurfs- und Ausführungsplanung der Gründungsstrukturen durch.
Im Detail umfassen Rambolls Services folgende Leistungen:
- Konzeptentwurf
- Leistungsverzeichnis
- Primärstahl – Ausführungsplanung (inkl. Iterationsprozess mit dem Hersteller der Windenergieanlage)
- Sekundärstahl – Ausführungsplanung
- Bemessung der Flanschverbindung unter Berücksichtigung der Rammung auf den Flansch
- Berücksichtigung von Lasten infolge von Meereis
- Erarbeitung eines Korrosionsschutzkonzeptes
- Untersuchung von Transport, Lagerung und Installation
- Ausführungsplanungsberichte
- HSSE
Projektbegleitend ist Ramboll für die Bestandsdokumentation verantwortlich.
Ergebnis & Kundennutzen
Gemeinsam mit E.ON hat Ramboll ein Korrosionsschutzkonzept erarbeitet. Dabei wurde das Thermal-Spray-Aluminiumverfahren (TSA) entwickelt, mit dem nun erstmals die Monopile-Fundamente vollständig beschichtet werden können. Durch den innovativen Korrosionsschutz geben die Offshore-Windenergieanlagen weniger Metalle in das Meer ab und erhöhen somit die Umweltverträglichkeit der Anlagen. Zugleich reduziert das Verfahren die Kosten gegenüber herkömmlichen Korrosionsschutzkonzepten und auch den damit verbundenen Installationsaufwand.
Das Projekt wurde mit dem "German Renewables Award 2017" ausgezeichnet, der von der Clusteragentur Erneuerbare Energien vergeben wird.